ADE
Die schwedische Firma ADE (August Danielsson Electric) hatte ihren Sitz in Jnsjön, einer kleinen Stadt 220 Kilometer nordwestlich von Stockholm. In den 1920er Jahren wurde Radiozubehör hergestellt und über den Versandhandel verkauft.
Von den späten 1940er bis in die 1960er Jahre produzierte ADE einfach konzipierte Dampfmaschinen aus Aluminium und Messing mit stehendem Kessel, sowie Dampftraktoren. Ergänzt wurde dieses Sortiment um einige Antriebsmodelle.
Selten zu finden ist auch eine Dampfturbine, welche von ADE gebaut wurde.
Zusätzlich stellte ADE (ADE-Bolaget, ADE Company) in den 1950er oder 1960er Jahren Dampflokomotiven mit Geschwindigkeitsregulierung und Tender her, die Waggons gab es als Zubehör. Spurweite 48 mm.
Der Vertrieb über den Versandhandel erfolgte durch die Firma Clas Ohlson & Co AB, Insjön, welche bis zum heutigen Tag aktiv ist.
Alga
Der schwedische Spielzeughersteller ALGA wurde 1917 gegründet, produzierte in den 70er Jahren nur ein einziges Dampfmaschinenmodell für Unterrichtszwecke und benannte es nach dem berühmten schwedischen Erfinder und Ingenieur John Ericsson.
1983 wurde Alga vom schwedischen Spielzeugunternehmen BRIO übernommen.
Der Stil der John Ericsson erinnert an ein Atomkraftwerk und die Maschine reiht sich somit neben dem Aktomkraftwerk R200 von Wilesco, dem Atomic Reactor von Linemar (Japan) und dem Model #90 "Atomic" von Jensen (USA) ein.
Sie verfügt über "vier Punkte für Extra-Sicherheit" und trägt daher auch den Titel "Sicherheitsdampfmaschine".
Georges Carette & Co, Nürnberg
Der gebürtige Franzose Georges Carette (1861 - 1954) produzierte von 1886 bis 1917 in seiner Nürnberger Firma Blechspielzeuge von sehr hoher Qualität.
Das Sortiment umfasste Spielzeugautos, Schiffsmodelle und Luftschiffe, Modelleisenbahnen, Dampfmaschinen, Heißluftmotoren, sowie eine große Anzahl technischer Spielwaren.
J.C Jean Comby
Jean Comby produzierte von 1912 bis 1966. Mit den um 1950 hergestellten Dampfmaschinen war er einer der wenigen französischen Produzenten. Weiters fertigte er auch Kindernähmaschinen.
Die ergänzende Bezeichnung UNIS FRANCE (Union Nationale Inter-Syndicale) ist die Schutzbezeichnung einer Vereinigung französischer Produzenten, welche 1916 ins Leben gerufen wurde.
Neben Spielsachen sind auch Haushaltsartikel oder Werkzeuge mit dieser Bezeichnung versehen.
Schoenner
Jean Schoenner gründete 1875 seinen Betrieb in Nürnberg. Er produzierte sowohl optische und mechanische Spielwaren, als auch Lehrmittel. Hergestellt wurden unter anderem Dampfmaschinen, Antriebsmodelle, Gasmotoren und dampfbetriebene Spielzeugeisenbahnen. Weiters auch Unterhaltungsartikel wie die Laterna magica oder Kinematoscope.
Nach dem Tod von Jean Schoenner wurde das Unternehmen noch vor Beginn des ersten Weltkrieges aufgelassen. Ein Großteil der Fertigungsmaschinen wurde von Firma Falk übernommen.
J&L Randall Ltd
Die britische Spielzeugfirma J&L Randall Ltd verzeichnete ihre größten Erfolge in den 50er und 60er Jahren.
Das Sortiment umfasste hunderte Artikel, wobei man im Bereich Dampfmaschinen zum Hauptmitbewerber von "Mamod" avancierte.
Die Produkte wurden anfänglich unter den Handelsbezeichnungen "SEL" (Signalling Equipment Ltd) und später unter "Merit" vertrieben.
Darunter Dampfmaschinenmodelle in vier Größen, eine dampfbetriebene Antriebseinheit für Bootsmodelle, Elektromotoren und Dynamos, sowie Schulmikroskope.
Als Ergänzung zu den Dampfmaschinen wurden auch einige Antriebsmodelle angeboten.
Im Jahr 1978 wurde das Unternehmen verkauft.